Geologie

Sedimente


Das Juragebirge ist namensgebend für das geologische Zeitalter Jura, das von rund 200 bis 145 Millionen Jahren BP andauerte. Bereits im vorangehenden Zeitalter der Trias und dann während der ganzen Jurazeit befand sich südlich des kristallinen Sockels der Vogesen und des Schwarzwaldes, beides wesentlich ältere Gebirge als der Jura und die Alpen, ein tropisches Flachmeer, bekannt unter dem Namen Tethys oder Urmittelmeer. In den seichten, von Zeit zu Zeit trockenfallenden Buchten am Nordrand des Meeres verdunstete viel Wasser und schuf bedeutende Steinsalzlager (heute genutzt bei Schweizerhalle und Rheinfelden) und Gipslager (im Aargauer Jura).

In dem bis 200 m tiefen Flachmeer wurden im Lauf der Zeit mächtige Sedimentschichten abgelagert. Zwei Drittel davon waren Kalkstein, der Rest bestand aus zahlreichen darin eingeschalteten Mergel- und Tonschichten. Es gibt in der Jurazeit drei stratigrafische Einheiten (Serien), deren harte, verwitterungsbeständige Gesteinsschichten landschaftsbildend sind:


Am Ende der Jurazeit kam es zu einer Regression des Meeres, das sich allmählich nach Südwesten zurückzog. Relativ geringmächtige Meeresablagerungen aus der nachfolgenden Kreidezeit gibt es deshalb nur im Jura westlich von Biel.

Jede dieser Gesteinsschichten enthält zahlreiche Fossilien, manche sind dabei nur für bestimmte Schichten charakteristisch, so genannte Leitfossilien. Im Jura wurden auch viele Reste von Dinosaurierskeletten gefunden. An einigen Orten kamen sogar versteinerte Fussabdrücke von Dinosauriern zum Vorschein.



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