Bevölkerung


Dicht besiedelt ist der Jura vor allem an seinen Rändern. Am Jurasüdfuss liegen zahlreiche Städte: Genf, Yverdon-les-Bains, Neuenburg, Biel, Solothurn, Olten und Aarau. Am Juranordfuss befinden sich Basel, Montbéliard sowie Besançon und am Westrand des Gebirges Lons-le-Saunier und Bourg-en-Bresse.

Innerhalb des Juras weisen nur die tieferen Täler eine verhältnismässig hohe Bevölkerungsdichte auf, die Hochtäler und Hochebenen im französischen Jura sind nicht zuletzt wegen des rauen Klimas und der Abgeschiedenheit äusserst gering besiedelt. Eine Ausnahme bilden dabei La Chaux-de-Fonds, die grösste Stadt im Jura, und Le Locle in einem Hochtal des Neuenburger Juras. Weitere Städte im Jura mit mehr als 10'000 Einwohnern sind Liestal, Delémont, Pontarlier, Champagnole, Saint-Claude und Oyonnax.

Der grösste Teil der Bewohner des Juras ist französischsprachig. Nur im östlichen Teil wird deutsch gesprochen. In der Schweiz zieht die Sprachgrenze vom Bielersee aus zuerst nach Nordosten, dann nach Nordwesten zur Grenze zum Elsass. Das französische Sprachgebiet schiebt sich dabei mit den Becken von Moutier und Delémont keilförmig in deutschsprachiges Gebiet. Dieser Abschnitt der germanisch-romanischen Sprachgrenze hat sich seit dem Mittelalter nur wenig verändert. Die deutschsprachigen Grenzorte in der Schweiz sind von Süd nach Nord: Schafis, Ligerz, Twann, Tüscherz-Alfermée, Vingelz (Gemeinde Biel/Bienne), Magglingen, Leubringen (die beiden letzten Gemeinden sind wie Biel/Bienne zweisprachig), Bözingen, Pieterlen, Lengnau, Grenchen, Bettlach, Selzach, Lommiswil, Gänsbrunnen, Welschenrohr, Seehof, Envelier, Schelten, Beinwil, Erschwil, Grindel, Bärschwil, Riedes-Dessus (Oberriederwald, Gemeinde Soyhières), Niederriederwald, Liesberg, Kleinlützel, Roggenburg, Ederswiler, Löwenburg und – historisch gesehen – auch der ehemalige, mit Frankreich geteilte Klosterort Lützel. Moderne mehrheitlich deutschsprachige Exklaven sind u. a. Mont-Tramelan und Rebévelier.






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